Der Erste Mai, Tag der Arbeit, ruft wie in den vergangenen Jahren die extreme Rechte auf den Plan. Schon seit dem 1. Mai 2016 mobilisieren Neonazis aus der gesamten Bundesrepublik nach Halle. Doch wir werden ihnen nicht einfach die Stra\u00dfen \u00fcberlassen, sondern rufen zu Kampagne und Gegenprotesten unter dem Motto „Naziaufmarsch in Halle? L\u00e4uft nicht!“ auf.<\/p>\n
Neonazis, Rassist*innen, ihre Mitl\u00e4ufer*innen und Unterst\u00fctzer*innen wollen den Tag der Arbeit nutzen, um ihn mit Botschaften von rechts zu besetzen. Bewusst w\u00e4hlen sie den Feier- und Kampftag der Arbeitenden, doch nicht f\u00fcr Solidarit\u00e4t, sondern f\u00fcr v\u00f6lkische Propaganda. Zuletzt in Plauen, Saalfeld und Erfurt kam es zu Aufm\u00e4rschen von Rechtsextremist*innen aus dem gesamten Bundesgebiet. F\u00fcr den 1. Mai 2017 k\u00fcndigt die Partei \u00bbDie Rechte\u00ab an, Halle zum zentralen Aufmarschort machen zu wollen und militante Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet mobilisieren zur Teilnahme. Schon seit einigen Monaten werben die Rechten f\u00fcr ihre Demonstration, haben erste Redner wie Michel Fischer und Alexander Kurth (beide \u00bbDie Rechte\u00ab) und Personen aus dem Spektrum der freien Kameradschaften angek\u00fcndigt.<\/p>\n
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Wir sind entschlossen, uns den Neonazis entgegenzustellen und ihnen nicht die Stra\u00dfen zu \u00fcberlassen. Sie wollen den \u00f6ffentlichen Raum beherrschen, St\u00e4rke demonstrieren und den Tag der Arbeit nutzen, um f\u00fcr ihre rassistische Vorstellung eines v\u00f6lkischen Deutschlands zu k\u00e4mpfen. Ihr Naziaufmarsch in Halle? L\u00e4uft nicht! In der politischen und gesellschaftlichen Lage, in der rechte und rassistische Einstellungen zunehmend R\u00fcckhalt in der Gesellschaft finden, ist es n\u00f6tiger denn je, der extremen Rechten entgegenzutreten. Mit klarer Haltung, mit Protest, mit zivilem Ungehorsam wollen wir f\u00fcr eine andere Gesellschaft streiten \u2013 antifaschistisch, antirassistisch, feministisch und gleichberechtigt. Wir stehen ein f\u00fcr eine Gesellschaft, in der die W\u00fcrde und die Menschenrechte jeder und jedes Einzelnen z\u00e4hlen und nicht Herkunft, die Zugeh\u00f6rigkeit zu einem Volk, sexuelle Identit\u00e4t oder sozialer Status. Die rassistische und rechtsextreme Eskalation und Gewalt seit \u00fcber einem Jahr m\u00f6gen manchmal ratlos machen, aber sie d\u00fcrfen uns nicht mutlos machen.<\/p>\n
In den letzten Jahren gab es bereits erfolgreiche Proteste gegen rechte Aufm\u00e4rsche am 1. Mai in Halle, auch dank \u00fcberregionaler Unterst\u00fctzung. Daran wollen wir ankn\u00fcpfen und laden alle Gruppen, Initiativen, B\u00fcrger*innen und Aktivist*innen ein, sich an den Protesten gegen die extreme Rechte zu beteiligen.<\/p>\n
Wir rufen dazu auf, sich an der Planung der Kampagne und den Protesten zu beteiligen! Gemeinsam wollen wir einen Aufruf schreiben, planen und organisieren \u2013 Kundgebungen, Demonstrationen, Aktionen. Gegen die extreme Rechte und f\u00fcr das gute Leben f\u00fcr alle!<\/p>\n